Geschenke für alle in der Volkshochschule

gefunden. In Blau und Orange steht es da, etwas schräg und lädt dazu ein, näher zu kommen und hinzugucken: Das Schenkregal. Das Konzept ist so einfach wie genial: Wer etwas übrig hat, was er nicht mehr braucht, kann es dort einstellen, und wer etwas dort findet, was er benötigt, kann es sich nehmen. In Lüneburg gibt es schon ähnliche Projekte, etwa den Fairteiler für Lebensmittel oder – schon seit langem in der VHS beheimatet – den Büchertisch. Für ganz normale Gebrauchsgegenstände des täglichen Bedarfs gab es das noch nicht in unserer Stadt. Initiatoren des Schenkregals sind die beiden jungen Umweltaktivisten Theresa Berghof und Jonas Korn. Ihre Idee, die Welt nachhaltiger zu machen, hat VHS-Geschäftsführerin Christiane Finner gerne aufgenommen und unterstützt: „Die VHS ist ohnehin ein Ort, an dem sich alle Arten von Menschen begegnen, diejenigen, die von allem mehr als genug haben und auch die, die zu wenig haben.“

Das Gute am Schenkregal: Es verbindet soziales Engagement mit der Idee eines nachhaltigen Umgangs mit unserer Umwelt. Genau so sollte unser Leben gestaltet sein, finden die beiden Initiatoren: „Das Schenkregal ist ein Ort der Nachhaltigkeit“, sagt Theresa Berghof. „Es geht darum, Ressourcen zu schonen, indem Gegenstände wiederverwendet, statt weggeschmissen und neu produziert oder lediglich stofflich recycelt werden. Zudem geht es um soziale Nachhaltigkeit: In der existierenden Überflussgesellschaft ist für alle mehr als genug da, wenn wir es nur teilen.“