Wohnen für alle: Der Schlüssel zum gerechten Wohnen

Grundidee: Aufgrund von individuellen Lebenslagen oder gesellschaftlicher Stigmatisierung ist vielen Menschen in Lüneburg der Zugang zum regulären Wohnungsmarkt und zu gefördertem Wohnraum erschwert. In einer ersten Phase des Experiments wird
über einen partizipativen Prozess ein Wohnraumschlüssel erarbeitet, der eine bedarfsgerechte und inklusive Wohnraumentwicklung bei zukünftigen Planungs- und Bauvorhaben sicherstellen soll. In einer zweiten Phase wird der Wohnraumschlüssel erprobt.

Der Sozial- und Vergabeschlüssel soll Wohnraum für besonders benachteiligte Menschen sichern sowie bei der Prävention von Obdach- und Wohnungslosigkeit helfen. Er wird dazu bei neuen Bauvorhaben eingesetzt, wirkt als freiwillige Selbstverpflichtung von Wohnungsunternehmen zur Bereitstellung von Bestandswohnungen für besonders benachteiligte Menschen und wird durch ein »Kümmer-System« ergänzt, das bei Konflikten vermittelt, somit Kündigungen und Räumungsklagen vorbeugt und hilft, gesellschaftliche Vorurteile abzubauen.

Kümmer-System: Eine neue mobile Anlauf- und Mediationsstelle der Lebensraum Diakonie e. V. mit sozialpädagogischen Fachkräften schlichtet in Konfliktsituationen, die über alltägliche Nachbarschaftsprobleme hinausgehen, zwischen Vermieter*innen und Mieter*innen und findet dabei im Sinne der sozialen Arbeit systemische Lösungen, mit denen prekäre Mietverhältnisse gesichert werden können. Lüneburger Wohnungseigner*innen und -baugenossenschaften identifizieren Kapazitäten freien und neuen Wohnraums und ermitteln unter wissenschaftlicher Begleitung Anwendbarkeit und Wirksamkeit des Wohnraumschlüssels.

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Kontakt

Sara Reimann

Schnittstelle Bauen und Wohnen im Büro der Zukunftsstadt

Email: sara.reimann@stadt.lueneburg.de

Telefon: 04131 309-4554

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